Gedicht für Frau Hanny

on 16. November 2020 Widdern-Möckmühl
Zehn Jahre sind 520 Wochen
In dieser Zeit brauchte unsere Bewohnerin nicht selber kochen.
Nicht putzen, räumen oder den Gehweg kehren
Denoch wollen wir sie mit diesem Gedichtchen ehren

Wer nicht mehr kann wie früher mal
Ist hier im Heim gewisslich in der Überzahl.
Das Gewohnte loszulassen, wird uns alle treffen
Die Kinder, Enkel, Nichten und Neffen

Bewunderung sei jetzt ausgesprochen
für jene die sich ununterbrochen
auf ihre Art sich hier arrangieren
und sich in diesem Kreis akklimatisieren

Ist auch der Einzug hier nicht größte Wonne
Scheint trotzdem vor Ort noch Abendsonne.
Feste gemeinsam zu feiern und mal singen
So konnten Sie auch ihre Zeit verbringen

Dazu noch viele Kilometer bunte Wolle
zogen Sie täglich von der Knäuelrolle.
Mützen, und von jeder Größe viele Socken
Das sind fleißige Hände trotz “Rollstuhlhocken”

Auch Nadel und Faden sind ihnen nicht fremd
Das Flicken von Hose, Kittel und Hemd
Stets als Ansprechpartnerin des Heimbeirat
ist unsere Frau Hanny immer parat

Gedankt sei heute drum dem Herren droben
der uns Gaben gibt, und hilft wenn Stürme toben.
Jeder hatte im Leben auch dunkle Stunden
wohl dem der sie vertrauensvoll hat überwunden.

Dank sei auch Ihnen für den Einsatz ihrer Gaben
wir sind froh das wir Sie unter uns haben.
Bewahren Sie sich ihr Gott Vertrauen
und mögen sie in Gesundheit noch viele Tage schauen.